Raita mit Gurken, Tomaten und Zwiebel
Ein einfaches und veganes Raita-Rezept für Gurken-Raita mit Tomaten, Zwiebel, Minze, Koriander und Joghurt. Alle, die liebend gerne Tzatziki oder einen Gurken-Rahm-Salat essen und gerne etwas Neues in diese Richtung ausprobieren möchten, denen kann ich Raita nur wärmstens, bzw. kühlstens, ans Herz legen, denn Raita ist herrlich erfrischend und sehr schmackhaft gleichzeitig. Dieser “indische Tzatziki” kann wie eine Beilage oder ein Salat serviert werden und ist besonders an heißen Tagen eine kulinarische Wohltat.
“Indischer Tzatziki”
Raita wird oft als indischer Joghurt-Dip bezeichnet, ist aber viel eher eine Beilage, bzw. bei der Menge Gemüse, die ich verwende, vielleicht noch ein Salat. Ich esse Raita am liebsten pur aus dem Kühlschrank als Snack, oder als Beilage zu Khichari, Linsen-Gerichten, Curries, aber auch zu Falafel oder ganz einfach nur zu Kartoffeln oder Reis.
Was diese Art “indischer Tzatziki” vom griechischen Pendant unterscheidet, sind die Konsistenz und die Gewürze. Während Tzatziki eher dick ist (hier wird den Gurken durch einsalzen das Wasser möglichst entzogen und fester Joghurt verwendet) darf bzw. soll Raita eher dünnflüssig sein.
Außerdem wird Tzatziki mit Dill und Knoblauch gewürzt, während Raita mit Minze und, weil ich es so am liebsten esse, auch mit Koriander verfeinert wird (Dill darf aber auch hinein). In Raita gebe ich gerne feingehackte Zwiebel, dafür keinen Knoblauch. Gewürze kommen auch noch in Raita, dazu gleich mehr.
Noch etwas zur Konsistenz und womit Raita serviert wird: Während meiner Indien-Urlaube (ich war insgesamt knapp drei Monate dort) habe ich Raita stets als Teil meines “Thali” (eine Zusammenstellung aus verschiedenen indischen Gerichten, stets mit Reis serviert, meist auch mit Chutneys) bekommen.
In den ganz günstigen Esslokalen (Restaurants wäre übertrieben formuliert), wo ein Thali oft nur 50 Cent bis maximal 1 Euro kostet, war Raita oft super wässrig, eher ein gewürztes Wasser mit einem Hauch an Joghurt und evtl. das ein oder andere Gemüsestückchen.
Raita darf also dünn sein. Dennoch: Wasser mit einem Touch von Joghurt und kaum Gemüse ist mir zu wenig. In besseren Lokalen gibts dann Raita mit viel Joghurt und Gemüse – so wie hier.
Wie macht man Raita selbst?
Raita selbst zu machen, ist sehr einfach. Werfen wir mal einen Blick auf die Zutaten.
Zutaten
In Raita kommen nur wenige simple Zutaten, die in Kombination ein köstliches, leckeres Zusammenspiel ergeben. Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Raita: Gurken Raita, Raita mit Minze, Raita mit Tomate, Raita mit Rote Rübe, Raita mit … Ich mache gerne eine Gurken-Tomaten-Zwiebel Raita, und zwar mit folgenden Zutaten (die genauen Mengenangaben findest du wie immer in der Rezeptkarte am Ende dieses Posts):
- Gurke
- Tomaten
- rote Zwiebel
- gemahlener Kreuzkümmel *)
- frischer Koriander und frische Minze
- Sojajoghurt (eher den „normalen“ als den dickflüssigen Skyr) – oder einen anderen pflanzlichen Joghurt, den du gerne isst
- Chilipulver: Nur ein klitzeklein wenig. Die leichte Schärfe gepaart mit dem kühlenden Joghurt und der kühlenden Gurke passen so gut zusammen.
- Kala Namak *): Es verleiht der Raita einen einzigartigen, leicht würzigen und schwefelhaltigen Geschmack und wertet den Gesamtgeschmack des Gerichts auf. Notfalls kannst du auch gewöhnliches Salz verwenden. Schmeckt dann anders, aber trotzdem gut.
- Schwarzer Pfeffer
Raita ist flexibel. Du kannst statt oder mit Gurken, Tomaten und Zwiebel auch folgende Gemüsesorten verwenden: Paprika, Radieschen, Rote Rübe (roh und fein gerieben) und/oder Karotte (ebenfalls fein gerieben).
Zubereitung
Die Zubereitung ist denkbar einfach, dass sie schon fast kein eigenes Kapitel verdient hat. Die frischen Kräuter gehören fein gehackt, das Gemüse möglichst klein geschnitten, der Joghurt mit den Gewürzen verrührt, dann alles gemeinsam verrühren und vor dem Servieren in den Kühlschrank stellen. Fertig. Mahlzeit.
Raita mit Gurken, Tomaten und Zwiebel (indische Beilage mit Joghurt) — Plantbasedredhead
Einfaches Rezept für vegane Raita mit Gurken, Tomaten, Zwiebel, Minze und Koriander. Dieses "indische Tzatziki" ist schmackhaft und erfrischend zugleich.
Zutaten
- 1 Gurke
- 2 Tomaten
- 1/2 bis 1 rote Zwiebel (abhängig von der Größe und wie gerne du rohe Zwiebel isst)
- ca. 1 Hand voll frischen Koriander und frische Minze
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel *)
- 1 Becher (400-500 g) Sojajoghurt (eher den “normalen” als den dickflüssigen Skyr)
- 1 Prise Chilipulver
- ca. 3/4 TL Kala Namak *) (oder 1/2 TL normales Salz) (siehe Notiz)
- Schwarzer Pfeffer
Zubereitung
- Die Gurke, Tomaten und die geschälte Zwiebel fein hacken.
- Ebenso die Kräuter (Koriander- und Minzblättchen) fein hacken. Das werden ca. 3 EL.
- Nimm eine kleine beschichtete Pfanne und röste den Kreuzkümmel auf mittlerer Hitze für ½ bis 1 Minute, ohne Öl, und rühr dabei ab und zu um. Er soll nicht verbrennen.
- Gib den Joghurt in eine Schüssel und füge fein gehackten Koriander und Minze hinzu, Kreuzkümmel, Chilipulver, Kala Namak (oder Salz) und eine Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer hinzu. Gut verrühren.
- Nun kommen noch fein gehackte Gurke, Tomaten und Zwiebel hinzu, nochmals alles gut umrühren und bis zum Servieren im Kühlschrank kalt stellen. Vor dem Servieren nochmals gut durchrühren.
Notes
- Kreuzkümmel: Im indischen Supermarkt findest du meist auch bereits gerösteten Kreuzkümmel. Da ich für den bislang noch keine weitere Verwendung gefunden habe, röste ich ihn selbst. Notfalls kannst du diesen Schritt auch auslassen. Deine Raita wird trotzdem köstlich. Aber noch köstlicher und aromatischer wird sie eben mit dem gerösteten Kreuzkümmel.
- Kräuter: Du kannst auch nur Minze oder Koriander verwenden. Oder auch Dill. Oder alles gemeinsam.
- Kala Namak: Verwende, wenn möglich, Kala Namak statt Salz, denn es verleiht deiner Raita einen einzigartigen Geschmack. Falls du Kala Namak nicht zu Hause hast und es nicht wegen eines einzigen Gerichts kaufen möchtest, dann probiere doch auch den veganen Eiaufstrich. Mein Kala Namak ist hellrosa (statt wie oft recht dunkel) und ist aus dem indischen Supermarkt. Es ist recht leicht im Geschmack, weshalb ich 3/4 bis 1 TL verwenden muss. Taste dich bitte lieber mal mit 1/2 bis 3/4 TL heran.
- Gemüse: Raita kannst du auch gut mit Paprika, Radieschen, Rote Rübe (roh und fein gerieben) und/oder Karotte (ebenfalls fein gerieben) zubereiten.